Seit 2003 ist beim Caumasee ein auffällig tiefer Wasserspiegel zu beobachten. Zurückzuführen ist das Problem auf den Tunnelbau von Flims. Indem bei den Bauarbeiten eine grosse Karströhre angeschnitten wurde, wird dem Karstsystem Lag Tiert-Lag Prau Pulté seit 2002 über tausend Liter Wasser / Sekunde entzogen. Da dieses Karstsystem via Lag Prau Pulté und Lag Prau Tuleritg den Caumasee speist, hat auch der Caumasee selbst weniger Wasser zur Verfügung. Seit 2002 erreichte der Wasserstand des Caumasees kaum mehr den Durchschnitt von 8 m, der in den vergangenen 20 Jahren vor dem Tunnelbau erreicht wurde. In einer hydrogeologischen Untersuchung des Karstexperten Pierre-Yves Jeannin vom Februar 2009 wurde der Einfluss des Tunnelbaus auf den Wasserstand des Caumasees nachgewiesen. Auch die allgemeine Trockenheit der letzten Jahre spielte dabei eine Rolle.
Seit 2011 wird der Wasserpegel, im Rahmen des Projektes Sinfonia d’aua, künstlich mit einer Wasserzuführung in den Pultébach angehoben. Über diese Anlage werden dem Pultébach, der den Caumasee über Versickerungsquellen hauptsächlich speist, jährlich bis zu 700’000 m3 zusätzliches Wasser zugeführt.
Während 6 – 8 Wochen pro Jahr wird das Wasser dem Platt-Alva-Bach sowie dem Flembach entnommen und dem Pultébach zugeführt. Dadurch wird der Seespiegel um einen halben bis zu einem Meter angehoben.
Durch eine direkte Einleitung von Tunnelwasser in den See würde das Wasser die charakteristische Türkisfarbe verlieren.