Menü

Die Zuckerbäcker

Die Zuckerbäcker von Trin

Zwischen 1700 und dem 1. Weltkrieg verliessen rund 550 Trinser ihre Heimat um in der Ferne als Söldner, Zuckerbäcker oder Dienstmädchen zu arbeiten. Als Schweine- und Geisshirt auf Maliens lernten die Kinder schon früh auf eigenen Beinen zu stehen. Rund 300 Trinser Emigranten arbeiteten im Zuckerbäckergewerbe. Der Alltag eines Lehrbuben war jedoch alles andere als ein Zuckerschlecken. Ein Arbeitstag von 15 bis 18 Stunden war die Regel. Mancher zerbrach an den Anforderungen, an der Übermüdung und am Heimweh und andere gründeten nach der Lehrzeit und einigen Wanderjahren ein eigenes Geschäft.

So auch der Trinser Christian Caflisch, welche als 15-jähriger Geisshirt seine Heimat Trin verliess und sich in Palermo ein kleines Zuckerbäcker-Imperium schuf.

Die Liedermacher Linard Bardill und Pippo Pollina widmen der Dynastie Caflisch sogar eine eigene CD namens «Caffe Caflisch».