Das Gemeindegebiet reicht von der wilden Flusslandschaft des Vorderrheins, über die Siedlungszone mit ökologisch bewirtschafteten Heckenlandschaften und Obsthainen, Tannenwälder und weitläufigen Felder und Wiesen, hinauf zu den Maiensäsen und Alpen, und gipfelt auf 3’247 m ü.M. auf dem Ringelspitz.
In Trin finden Sie Blumenwiesen mit einer Artenvielfalt, die heute sehr selten geworden ist. In den Erika-Föhrenwälder rund um die Rheinschlucht wachsen 35 Orchideenarten. Diese «Edelsteine unter den Blumen» sind fast alle auf der Roten Liste zu finden und darum gefährdet und geschützt. Die wohl bekannteste, Trinser Orchidee ist der Frauenschuh. Er blüht im Mai und Juni.
In den Felswänden oberhalb von Trin-Mulin wachsen sogar wilde Feuerlilien. Feuerlilien, auch Donnerrosen genannt, wurden wegen ihrer brandroten Farbe früher mit Feuer und Blitz in Verbindung gebracht. Nach dem Volksglauben durfte man die Pflanze nicht ins Haus tragen, sonst schlägt der Blitz ein.
Aber auch die Tiere fühlen sich wohl in den Wiesen und Wälder von Trin. Wer sich frühmorgens auf die pirsch macht kann mit ein wenig Glück Rehe, Hirsche, Füchse oder ein Wolf in ungestörter Wildnis beobachten.
Im Uferbereich des Crestasees leben geschützte Dohlenkrebse und im Schilfgürtel brütet der geschützte Zwergtaucher. Zudem lassen sich zahlreiche Reiherarten beobachten.
Diese Schmetterlingsart ist aus allen landschaftlich monotonen Gegenden der Schweiz verschwunden. In Trin gibt es ihn aber noch! Die Baumweisslinge brauchen blütenreiche Magerwiesen, Hecken und ungespritzte Obstgärten. Das Vorhandensein von über 350 Schmetterlingsarten zeugt von unberührter und sauberer Umwelt.
Schweizweit brüten nur noch 80 bis 120 Flussregenpfeifer bzw. Flussuferläufer Paare. Beide Vogelarten sind in der Ruinaulta heimisch. Zwischen April und Juli brüten und ziehen sie ihre Jungen auf den Kiesbänken am Flussufer und auf den Inseln auf. Bitte respektieren Sie die Schutzgebiete und das Betretungsverbot entlang der Rheinschlucht.
Unsere Landschaft beherbergt eine reiche Tier- und Pflanzenwelt. Bitte benutzen Sie nur ausgeschilderte Routen, Rastplätze und Feuerstellen und respektieren Sie die Schutzzonen. Hinterlassen Sie keinen Abfall und verzichten Sie auf wildes Campen. Schliessen Sie Gatter und Weidezäune. Die Natur und wir danken es Ihnen.