Entlang der gut sichtbaren Linie der Glarner Hauptüberschiebung schoben sich 250-300 Mio. Jahre alte Gesteine auf viel jüngere, teilweise nur 35-50 Mio. Jahre alte Flysch- und Kalkgesteine.
Auch am höchsten Trinser Punkt, auf 3’247 m ü. M., erkennt man die auffällige Linie der Glarner Hauptüberschiebung. Eine Linie, die sich unterhalb der Gipfelpartie von Ringelspitz und Tristelhorn über den Piz Dolf und Piz Sardona westwärts zieht.
Die Wasserläufe auf dem oberen und unteren Segnesboden wechseln ständig ihren Verlauf, sodass die Schwemmebene ständig neue Muster bildet. 1996 wurde der untere Segnesboden, Plaun Segnas Sut, ins nationale Inventar der Flachmoore von besonderer Schönheit und Bedeutung aufgenommen.
Das berühmteste Fenster in der Region ist das Martinsloch inmitten der Tschingelhörner auf 2600 m. ü. M. Immer am 12./13. März und 30./01. Oktober scheint die Sonne (kurz vor dem Aufgang und nur für wenige Minuten) durch das 22 m hohe und 19 m breite Dreieck, auf den Kirchenturm von Elm, im Glarnerland.
Der Besucherpavillon bei der Segneshütte ist von Juni bis Oktober geöffnet und mit den Bergbahnen ab Flims oder dem Nagens Shuttle ab Laax Bergbahnen erreichbar.
Der prämierte Wasserweg «Trutg dil Felm» ist ein anspruchsvoller, rund 13 km langer Wanderweg von der Quelle des Flem-Bachs im oberen Segnesboden, über 7 Brücken, bis hinunter ins Tal nach Flims.
Möchten Sie zu einer Klettertour, Bergtour, Hochtour oder Skitour aufbrechen oder den Ringelspitz oder das Martinsloch hautnah mit einem Bergführer entdecken?
Der Klettergarten auf 2’100 m bietet 31 Routen im stabilen Kalkfelsen mit Schwierigkeitsgraden von 2a bis 6b. Der Klettergarten ist je nach Witterung von ca. Juni bis Oktober geöffnet.
Wie wärs mit einer Übernachtung in der Segneshütte, in der Segnespasslodge auf 2’600 m. ü. M. oder in der Martinsmadhütte, der SAC-Hütte zwischen den Zwölfihörnern und dem Laaxer Stöckli auf der Glarner Seite.
Auf dem unteren Segnesboden befindet sich eine Moorlandschaft von nationaler Bedeutung. Sie beherbergt eine Vielzahl gefährdeter Tier- und Pflanzenarten und ist durch Freizeitaktivitäten gefährdet. Bitte schützen Sie diese intakten Lebensräume indem Sie die offiziellen Wanderwege möglichst nicht verlassen und keine Pflanzen pflücken.